01.01.2012

Pressemitteilung Dauerhafte Blütenfreude durch richtigen Gehölzschnitt

Blühende Ziersträucher – ein duftiges Farbenmeer – welcher Hobbygärtner träumt nicht davon? Aber was tun, wenn trotz vermeintlich guter Pflege die Blühwilligkeit von Sommerflieder und Ranunkelstrauch nachlässt? Spätestens dann, wenn Ziersträucher von unten heraus verkahlen und unansehnlich werden, sollte sich der Gartenfreund Gedanken machen, wie er durch geeignete Schnittmaßnahmen seine Sträucher zu neuer Vitalität und Blühwilligkeit erweckt. Ehe er aber zu Schere und Säge greift, sollte er sich mit einigen Schnittregeln vertraut machen.

Wichtigstes Kriterium für den Schnittzeitpunkt ist der Blühtermin der Gehölze. Dabei sind zwei Gruppen zu unterscheiden: Führjahrsblüher und Sommerblüher.

Die Frühjahrsblüher legen ihre Blütenknospen bereits im Herbst an und blühen von Februar bis Juni. Mit Ausnahme einiger Barbarazweige für die Vase darf bei ihnen kein Winterschnitt erfolgen, denn er würde den Sträuchern ihre Blütenpracht rauben. Geschnitten wird daher gleich nach der Blüte, wobei man die abgeblühten Zweige auf 2 – 3 Knospen zurückschneidet. Aus ihnen entwickeln sich dann neue Zweige mit kräftigen Blütenknospen für das nächste Jahr. Bespiele für Frühjahsblüher sind Waldrebe (Clematis montana), Forsythie, Ranunkelstrauch, Jasmin (Jasminum nudiflorum) u. a. m.

Bei den Sommerblühern führt man den Rückschnitt am Ende des Winters durch, wenn kein Dauerfrost mehr zu erwarten ist. Das vorjährige Holz wird ebenfalls auf 2 – 3 Knospen zurückgeschnitten. Aus diesen Knospen entwickeln sich kräftige Triebe mit Blütenknospen, die sich im Sommer zu voller Blüte entfalten. Zu diesen Sommerblühern gehören Sträucher wie Sommerflieder, Blasenstrauch und die Spiersträucher. Auch Ball- und Rispenhortensie sowie Edel- und Beetrosen sollten auf dies Weise regelmäßig zurückgeschnitten werden.

Sommerblühende niedrige Sträucher wie Lavendel, Johanniskraut oder Fingerstrauch können auch mit einer Heckenschere einheitlich um ein Drittel oder mehr eingekürzt werden.

Ziergehölze, die über mehrere Jahre nicht geschnitten wurden, verkahlen im unteren Bereich. Durch einen radikalen Rückschnitt zwischen Laubfall und Neuaustrieb kann der Gartenfreund diesem Prozess entgegenwirken. Nach dieser Methode können zum Beispiel der Sommerflieder, Spierstrauch und die Forsythie verjüngt werden. Wichtig für einen ordnungsgemäßen Schnitt sind eine scharfe Gartenschere und eine Baumsäge.

Ungeschnitten am schönsten sind Goldregen, Zierapfel, Schlitzahorn, Magnolie, Blumenhartriegel und Seidelbast.

Das Schnittmaterial kann geschreddert als wertvolles Mulchmaterial unter Bäumen und Sträuchern eingesetzt werden. Zerkleinert bewirkt es im Kompost eine gute Durchlüftung.

Neben einem fachgerechten Schnitt sind die Versorgung mit Kompost und ausreichend Wasser bei Trockenheit wichtige Voraussetzung für eine optimale Entwicklung der Ziersträucher. Dabei sollte jedoch Regen- oder Brauchwasser bevorzugt werden. Mit Vitalität und einer guten Blühwilligkeit werden die Ziersträucher Ihnen diese gute Pflege lohnen.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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